Ich freue mich sehr, wieder mal ein Gespräch mit Michael Mann, dem „Sinnstifter“, mit dir teilen zu können. Wenn du aufmerksamer Hörer des Ästhetikpodcast bist, kennst du Michael vielleicht schon aus Folge 007.
Für das heutige Thema Meditation, konnte ich mir tatsächlich keinen besseren Gesprächspartner vorstellen. Denn als Theologe und ausgebildeter Meditations- und Yogalehrer ist er der absolute Profi auf diesem Gebiet.
Dieses vierte Werkzeug ist das perfekte Instrument, um eine Art von psychischem Reinigungsprozess in Gang zu setzen. Dabei geht es darum, sich von den mentalen Verschmutzungen, denen wir in unserer modernen Welt ausgesetzt sind, zu befreien.
Dazu gehören künstlich geschürte Ängste, Sorgen und Konditionierungen, denen die Menschen früherer Zeiten in diesem Masse nicht ausgesetzt waren, da sie ohne Medien wie Radio, Fernsehen und Internet lebten. Heute leben wir alle in einem Gedankensturm, ein Karussell das durch den Kopf strömt. Oft verbunden mit negativen Gedanken über uns selbst, die Hölle in meinem Kopf.
Michael nimmt in seiner Arbeit den Körper mit hinein, und leitet Menschen an, ihre negativen Gefühle aufzulösen und abzubauen. „Stillness in Motion“ nennt er seine Technik, die er aus der Yogatradition gewonnen hat. Hierdurch wird der Geist fokussiert und man kann im nächsten Schritt sein eigenes Denken beobachten.
„Das ist eine beeindruckende Erkenntnis: Mein Gehirn ist nicht das letzte.“, erklärt Michael. „Hier ist der Ansatz, das Denken zu beruhigen. Dann erst folgt der eigentliche meditative Prozess. Unser Atem ist ein geniales Werkzeug, sich der meditativen Praxis zu nähern: Woran hefte ich meinen Geist? Welche Absicht verfolge ich? Die einfachste Form ist die Konzentration auf ein Ziel, das anderen Menschen gut tut. Ein Geheimnis des Lebens ist: Das, was ich möchte, das gebe ich – so wie Liebe das einzige im Universum ist, das sich vermehrt, wenn man es verschenkt.“
Wer regelmässig meditiert, bleibt jung. Weil dabei Hormone ausgeschüttet werden, die uns im Inneren regelrecht verjüngen. Meditierende erhalten ihren Hör- und Sehsinn. Man kann Energiemeditationen machen, die uns über das Atmen energetisch stärken. Durch Meditation kann man einen höheren Bewußtseinszustand erreichen, Urgefühl, Sorglosigkeit, Vertrauen, denn das alles ist in uns drin.
Aber man muss auch auf seine feinstoffliche Erdung achten. Denn Meditation ist ein mächtiges Werkzeug, die den Energiefluss verstärkt. Sonst fliegen, wie beim Strom, die Sicherungen durch. Daher ist auch ein guter Lehrer am Anfang empfehlenswert, sonst ist es so, als würde man in einen Smart einen Formel 1 Motor einbauen und losrasen. Das funktioniert nicht. Karosserie, Bremsen, Räder und so weiter, müssen zuerst darauf ausgelegt werden.
Kleine Schritte, nicht den Bodenkontakt verlieren und viele Informationen einsammeln. Frage dich am Anfang: Warum will ich meditieren? Bin ich gestresst? Befürchte ich Burn Out? Wie steht es um meine Beziehungen? “
Die meisten Menschen wollen eine mystische Erfahrung erleben, das Leben in sich selber fühlen, welches in uns drin ist.“, erklärt Michael. „Das gibt viel Power, wenn uns das bewusst wird. Es gibt eine riesige Kraft, die uns führt und die in unserem Unterbewusstsein verborgen ist, und welche durch Meditation aktiviert werden kann.“, führt er fort. „Die längste Reise, die ein Mensch machen kann, ist die Reise vom Kopf ins Herz.“
Die Reise ins Urgefühl der Menschheit, zur Ästhetik, der wahren Schönheit. Weitere Informationen bekommst du auf michael-mann.info und bei bonner-münster.de/veranstaltungen. Kontakt mit mir ist auf www.achimludwig.de zu finden.
Danke für dein Ohr, alles Liebe und bis bald, Dein Achim;-)