Die wundervolle Magie des richtigen Atems, das dritte Werkzeug.
Heute freue ich mich sehr, mit dir ein mega inspirierendes Gespräch zu teilen. Mark Novy ist Psychologe und Atemexperte. Beides ist eigentlich nicht voneinander trennbar, wie sich in unserem heutigen Gespräch herausgestellt hat. Es ist schon wundersam, wie intensiv tatsächlich die sechs Werkzeuge ineinander verschachtelt sind.
Mark’s Klienten sind überrascht, wenn er ihnen die Frage stellt: „Atmen sie eigentlich noch?“ und sie bekommen einen Schreck. „Holen sie mal Luft. Achten sie beim Erzählen auf das Luft holen. Vielleicht können sie sich ja vorstellen, dass ihre Probleme sich bald mal in Luft auflösen.“ Das Erstaunen ist dann groß.
Das wir manchmal in Problemen stecken, hängt auch damit zusammen, daß wir atemlos durchs Leben hetzen. Mark ist grundsätzlich zu dem Schluss gekommen, daß der Atem in unserer Gesellschaft leidet. Es lohnt sich also, auf den Atem zu achten.
Der Atem ist ein Schlüssel zu einem guten Körpergefühl, im Sinne von Ganzheit. Doch unser Lebensstil hat sich drastisch verändert. Eigentlich sind wir Bewegungswesen und wir fragen uns „wie geht`s“ – oder „wie läuft`s“ und nicht „wie hockt`s“ – oder „wie denkt`s“. Bewegung war früher normal, denn es ist unsere Natur. Bewegung ist gesund, weil wir dabei tiefer atmen. Doch heute müssen wir uns nicht mehr soviel bewegen und atmen dadurch weniger.
Müssen wir uns bewegen, um mehr zu atmen? Vor allem müssen wir tiefer atmen, mehr in den Bauch, wodurch das Zwerchfell bewegt wird. Wir haben eine leicht zugängliche Lungenkapazität von drei Litern, doch durchschnittlich atmen wir nur mit 0,3 Litern, weil wir uns nicht bewegen. In der Ruhe fährt der Stoffwechsel runter, um Ressourcen zu sparen.
Auf der anderen Seite sind wir mental immer aktiver und mehren geistige Probleme. Doch ursprünglich waren die hauptsächlichen Probleme Durst und Hunger, also marschierte man los. Heute marschieren wir nicht mehr los und halten zusätzlich noch den Atem an.
Aber unsere 70 Billionen Körperzellen brauchen Energie und daher Kohlehydrate und Sauerstoff in ausreichender Menge. Dazu kommt, dass 70% der Körperausscheidung über die Atmung erfolgt, ein totaler Reinigungsprozess also. Wenn wir nicht tief genug atmen, entsteht „Brackluft“, ein Nährboden für Krankheiten aller Art.
Eine einfache und gute Übung, dem entgegenzuwirken ist: Hände auf den Bauch legen, und den Atem fliessen lassen, die Augen schliessen und alles Negative einfach gehen lassen, indem man tief ausatmet. Das kann man einfach in den Tagesablauf einbauen. Im Gespräch, an der Ampel oder wenn man wartet.
Es ist einfacher, als man denkt, doch man kennt es nicht. Wir können Stress ausatmen und nach aussen bringen. So können sich Probleme in Luft auflösen, weil wir entspannter sind, weil wir kreativer sind. Unser Gehirn dadurch besser arbeitet und wir deshalb gesünder sind.
Eine Atemübung von nur 8 – 10 Minuten am Tag bringt uns meditativ in unsere Körpermitte und es entsteht Raum für Entgiftung. Wir verbinden uns wieder mit dem Urgefühl, mit unserem ursprünglichen Wohlgefühl, dem Gefühl Ästhetik und hier schliesst sich wieder der Kreis. Schon Buddha sagte: „Der Atem ist der Regler aller Dinge.“
Wenn wir mit unserem Atem in Harmonie sind, sind wir mit unserem Inneren in Harmonie und das Leben ist harmonischer, wie innen so aussen. Manches regelt sich dann von alleine. Sage dir immer wieder: „Das ist mir wichtig, ich achte jeden Tag, jeden Moment auf meinen Atem.“
Mark gibt hierzu auch Atemseminare, bei Interesse schau mal bei atemtag.de vorbei. Unsere Buchempfehlung zur Folge ist: Gesundheitsgeheimnis Sauerstoff, von Günter Albert Ulmer.
Alle Informationen zu meiner Arbeit findest du unter achimludwig.de und wenn du magst, findest du mich auch bei Instagram @achim_ludwig, da freue ich mich auch über Nachricht und Feedback von dir.
Ansonsten wünsche ich Dir eine gute Zeit, alles Liebe, Dein Achim