Diese Folge schliesst das Thema der Werkzeuge ab. In der Vorbereitungszeit war ich doch sehr beeindruckt, wie sehr die Werkzeuge ineinander verschachtelt sind und daher ist keins wichtiger als die anderen: sie bilden eine Einheit.
Wir erkennen Achtsamkeit, wenn wir realisieren, was Achtsamkeit nicht ist. Denn wir haben eine unzureichende Vorstellung von wahrer Achtsamkeit. In der Kindheit lernen wir: „Sei achtsam, beim Überqueren der Strasse.“ oder „Sei achtsam beim Fischessen, damit dir keine Gräte in den Hals gerät.“
So lernen wir nur in kurzen Momenten achtsam zu sein. Aber wir sollten es immer sein. Jedes Tun in Achtsamkeit ist mühelos und wir kommen schneller, entspannter und sicher an ein Ziel, was dann auch noch in einem besseren Resultat gipfelt. So wie der Strassenkehrer Beppo aus dem Roman Momo, den ich schon in Folge 20 zitiert hatte. Wenn wir achtsam sind, ist eine höhere Intelligenz für uns am Werk. So sagte ein weiser Mensch einmal: „Zu denken ist ein Zeichen von mangelnder Intelligenz.“
Wir kennen dieses Phänomen, wenn wir an etwas oder Jemanden denken und der Name fällt uns nicht ein. Wir können machen was wir wollen, wir kommen einfach nicht drauf. Wenn der Verstand dann wieder ruhig ist, erscheint der Name plötzlich in unserem Bewusstsein, wie von Zauberhand eingegeben.
Mit Achtsamkeit können wir unseren Verstand zähmen, wie ein Wildpferd. Dann merken wir, wie selten wir in der Gegenwart, ja im wahren Leben sind.
Ich mache in dieser Folge eine Übung mit dir, die uns klar macht, wie du dich mit Achtsamkeit auf das besinnen kannst, was genau jetzt und hier geschieht und du so ganz leicht in das spontane Spiel des Leben eintauchen kannst. Die Geschichte vom Fischer und dem Geschäftsmann macht uns klar, wie gut es tun kann, wenn wir unsere gewohnten Konditionierungen durchbrechen und mit Achtsamkeit zurück ins wahre Leben finden können. Dem Urgefühl des Menschseins, zum Gefühl Ästhetik, als ein Portal ins Leben, an dem wir so oft unachtsam vorbei gehen.
Diese Folge wurde unter anderem inspiriert von dem Buch „Achtsamkeit – Die höchste Form des Selbstmanagement“ von Han Shan. Weitere Inspirationsquellen sind die Werke von Gisela Zuniga und Jeff Foster.
Schreibe mir gerne auf Instagram unter @achim_ludwig wie dir diese Folge gefallen hat. Ich wünsche dir eine gute Zeit, mit den herzlichsten Grüssen, Dein Achim 😉