Folge 032: Kinder und Ästhetik

Heute untersuchen wir noch einmal den Prozess, der dazu geführt hat, dass wir unseren natürlichen Zustand verloren haben. Auszüge aus Diskussionsrunden 8-11 jähriger Kinder machen deutlich, dass die Natur für Kinder als etwas grundsätzlich Schönes betrachtet wird. Die gerade wegen seiner Schönheit erhaltenswert ist. Diese Kinder scheinen sich in einer Zwischenphase zu befinden, die sie noch mit der Einheit des Natürlichen verbindet.

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch in der Lage ist, sich wieder in dieses Urgefühl zurückzubegeben. Es ist vielleicht am Anfang ein mühsamer Weg, die alten Muster und Konditionierungen unserer Leistungsgesellschaft hinter sich zu lassen, aber es lohnt sich. Ich bin fest davon überzeugt, das dies absolut möglich ist. Denn es gibt viele Menschen, die den Weg gegangen sind und wieder in ihrer wahren Bestimmung des menschlichen Lebens angekommen sind. Es bedeutet nicht, aus dem Alltag zu fliehen oder als so genannter Aussteiger zu leben, das gibt nur neue Probleme. Wir können alles integrieren. Wenn wir wieder spüren was es bedeutet, in einem Zustand der Glückseligkeit zu leben, werden wir nichts anderes mehr wollen.

Für diese spannende Reise benötigen wir keine Institutionen oder Gurus. Es liegt im Grunde bei jedem selbst, das ist das Grossartige daran. Die Diskussionen der Kinder stammen aus einem Beitrag von Elfriede Hillmann-Mahecha und Ulrich Gebhard mit dem Titel: „Wenn wir keine Blumen hätten… : empirische Vignetten zum ästhetischen Verhältnis von Kindern zur Natur.“

Die empfohlenen Bücher zur Vertiefung dieser Folge sind: „Das Geheimnis der Ästhetik“, Achim Ludwig – Verlag Neuer Merkur und „Die vier Versprechen“ von Don Miguel Ruiz, Allegria.

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Sodann alles Liebe, danke für dein Ohr und eine gute Zeit, Dein Achim