Folge 077: Zum vierten Advent

Mit dieser letzten Folge in diesem Jahr, möchte ich dir noch einmal die tiefere Bedeutung der geweihten Nacht näher bringen. Sie ist mit dem Kernthema des Ästhetikpodcasts eng verknüpft, dem Wiederfinden unseres ursprünglichen Menschheitsgefühls.

Mit dem Entzünden der vierten Kerze im Osten, verbinden wir uns mit dem Element Feuer und seinen Eigenschaften: mutig, begeistert, schöpferisch, selbstbewußt. Heute, am 20. Dezember sind wir an der Schwelle einer bedeutenden Zeit, der Wintersonnwende. Ab morgen werden die Tage wieder länger, das Licht wird sozusagen neu geboren.

In der nördlichen Hemisphäre markiert der 21. Dezember den Tag, an dem die Sonne ihren südlichsten Punkt erreicht. Es ist die dunkelste und längste Nacht des Jahres und die physischen Kräfte der Sonne sind an ihrem Minimum. Während die psychischen und astralen Kräfte der Erde selbst am mächtigsten sind. Das Maximum dieser Kräfte liegt liegt etwa drei Tage später, also kurz bevor der Einfluss der zurückkehrenden Sonne zu spüren ist.

Um Mitternacht, an der Schwelle zwischen dem 24. und 25. Dezember, wenn die Sonne direkt „unter der Erde“ liegt und wenn das Sternzeichen der Jungfrau am Horizont erscheint, wird göttliches Bewusstsein von einer Jungfrau geboren. Diese Geburt signalisiert den Anbruch eines unbefleckten, neuen Jahres und symbolisiert den Triumph des Lichts über die Dunkelheit.

Weihnachten ist also auch ein kosmisches Phänomen, welches seit Jahrtausenden von alten Kulturen zu ehren ihrer Götter und Heilsbringer gefeiert wird. Die diesjährige Wintersonnwende stellt eine einzigartige Konstellation dar, die in vielen hundert Jahren nur einmal vorkommt und sie steht für Veränderung, sagen die Schamanen einiger indigener Völker. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Weichen neu zu stellen.

Ich wünsche Dir eine tolle Zeit, viel Besinnung, Ruhe, Einsicht und Erkenntnis und alles Liebe, Dein Achim