Folge 092: Die Magie der Kontemplation

Die Kontemplation ist ein erfahren der Tiefe des eigenen Seins. Es geht darum, mit dem Auge des Herzens unsere wahre Natur zu erfahren, unser wahres Selbst, das Urgefühl des Menschseins. Ich nenne es Ästhetik.

Wir gelangen in diesen inneren Raum, wenn wir unser Ich in Form der Persönlichkeit überwinden. Indem wir über die mit psychologischen Methoden messbaren Daten der Person hinausgehen. Deshalb spricht man hier vom transpersonalem Raum. Man lässt in seinem Denken und Vorstellungen alles los, was einen daran hindert, das wahre Sein wahrzunehmen.

Die Dornenhecke Dornröschens wird aufgelöst. Augustinus sagt:“Werde leer dessen, womit Du gefüllt bist, auf dass du gefüllt werden kannst, mit dem, dessen du leer bist.“ Es ist also eine Zumutung für den Verstand, der uns suggeriert nicht zu sein, wenn keine Gedanken da sind. Aber gerade diese Konditionierung ist es, die uns abhält in das Urgefühl der Menschheit zu gelangen. Man spielt eine Rolle und glaubt selbst dran, aber wenn wir diese Fata Morgana auflösen, dann erkennen wir, wer wir eigentlich sind. Wir entdecken die Einheit allen Seins, das Unwandelbare, das Ewige, den Urgrund in allem was ist. Das wichtigste, das wir auf diesem Weg lernen, ist das Loslassen und Verweilen in tiefem Schweigen.

Wie das ganz einfach geht, erzähle ich in der nächsten Folge. Namaste, Dein Achim